Freitag, 20. März 2020

Unendlich - oder doch, endlichkeit.

Langsam, ganz langsam schnürt es mir die Kehle immer weiter zu.. Ich versuche nach Luft zu schnappen, doch meine Lungen wollen sich nicht damit füllen. Sie ist doch hier, überall. Was ist das nur. Panik macht sich in mir breit. Panik, nicht sterben zu wollen. Panik, nie wieder Freude erleben zu dürfen. Nie wieder, Lieben zu dürfen. Meine Bewohner anzustecken und meine Eltern und Freunde nie wieder zu sehen. Jeden zu verlieren der mir wichtig ist und auch diesen einen Menschen zu verlieren. 

Corona. - Anfangs, belächelt man das Virus. Jeder, auch ich. Mittlerweile, stelle ich Theorien auf. Theorien die die Herkunft und den Sinn des ganzen bekunden. Immer, überall. Ein Gedankenkreisen. Das letzte mal, hat sich mein Kopf so intensiv mit einem Thema beschäftigt zu meinem Examen 2018. Zwei Jahre, ist dies nun genau her. Vor zwei Jahren, dachte ich mir niemals, das heute eine Pandemie statt finden würde. In Deutschland und der Welt. Die doch so sicher ist. Immer sprach  man von anderen Kontinenten, von weiter Entfernung. Und plötztlich, ist alles so nah. Vor der Haustür, quasi.

Ich checke die Nachrichten, checke Facebook, Instagram und Whatsapp immer und immer wieder. Zerbreche mir den Kopf. Was soll das. Habe Terror- und Kriegsgedanken. Gedanken, die einem die Kehle abschnüren.
Ich bin allein. Immer. Habe zu viel Zeit, Zeit zum nachdenken.
Insgeheim, wünsche ich mir Nachrichten von meinen Liebsten. Die irgendwie aufbauen.
Doch auch hierzu, leuchtet mein Handy nicht auf.

Mir schießen Dinge in den Kopf, die ich nun gerne tun würde. Dinge, die ich momentan nicht machen kann und machen darf. Still und heimlich überlege ich mir eine "After-Corona-List". Dinge, die ich vorher immer vor mir hergeschoben habe. Dinge, die den Stempel "Mach ich irgendwann mal" trugen.

Plötzlich fühlt sich alles endlich an. Immer hatte ich den Gedanken von der Unendlichkeit. Unendliche Möglichkeiten, Dinge tun. Nicht auf andere achten. Gewissermaßen auch egoistisch. Natürlich egoistisch, ist ja mein Leben. In erster Linie zumindest. Und ja, das denke ich ist normal. Vielleicht, auch ein bisschen zu normal. - Immer wieder verstricke ich mich in irgendwelchen Aussagen, die mir im Kopf umher schwirren. Aussagen, welche ich denke und anschließend wieder dementiere. - Wie gern, würd ich jetzt eine rauchen. Nein, würd ich nicht. Ich mein nur. Ich denk' zu viel. Und wieder, breitet sich Panik in mir aus. - Ich nehme einen tiefen Schluck von meinem Rotwein und klappe den Laptop zu. 

3 Kommentare:

black hat gesagt…

Hey du <3
So eine Liste zu machen klingt echt gut! Lenkt vielleicht etwas ab und lässt dich auf etwas Positives schauen.
Pass auf dich auf! Ich denke an dich! <3

dontl○○k hat gesagt…

Viel Kraft für dich <3

Blubbl hat gesagt…

...das Thema beschäftigt mich auch zur Zeit sehr.. und auch warum es gekommen ist usw. warum China plötzlich den Virus besser im Griff hat und man fast nichts mehr von da hört...aber ich halte mich an den positiven Aspekt fest, das die Natur in dieser Zeit heilt, sich erholen kann. Immerhin ein schöner Licktblick in dieser Zeit... halte durch <3 magst du vielleicht deine "After Corona Liste" mitteilen? Wäre bstimmt ein guter Ansporn für alle <3 Halte durch und bleib gesund!