Samstag, 29. Mai 2021

Von Worten die verletzend einschneiden, schärfer als jedes Messer.

Deine Worte schwirren wie eingebrannt in meinem Kopf herum. Besonders das mit dem „Abschaum“ hat mich besonders getroffen. Das ich nicht dein Lieblingskind bin, oder sein wollte ließ ich mir ja zu jeder Zeit eingehen. Habe und hatte nie Probleme damit, besonders seit ich ausgezogen bin. Was nun doch über 6 Jahre her ist. Deine Meinung war für mich nie unwichtig, zwar nie überaus gewichtig, doch wie gesagt - unwichtig auch nicht.
Meine Mama hat mir mal erzählt, das ich schon als Kind ein „Papakind“ gewesen wäre. Er „mein“ Bezug gewesen sei, jedenfalls bis ich denken konnte und der Alkohol mir sämtliche „Illusionen“ nach einer normalen Kindheit zerstört hat. - Heute, bin ich hin- und hergerissen zwischen, „Ich-lass-alles-beim-alten“ und „Ich-brech-den-Kontakt-ab.“ - Jahrelang hast du mir das Gefühl vermittelt nichts Wert zu sein, dir zu unterliegen. Jahrelang wurde ich als minderwertig und niedergestellt behandelt. Du übtest Macht aus, Macht die mir nicht und niemals gefiel. - Die Macht das du alles haben würdest- und ich nichts. Ich weniger Wert bin, nichts Wert sei. Irgendwann kam die Kehrtwende. Ich rebellierte, stürzte ab, kämpfte mich zurück. Allein, zu jeder Zeit fucking allein. Immer. - Dir passte mein Lidstrich nicht, die schwarzen FIngernägel, gefärbten Haare, du konntest zu jeder Zeit alles an mir kritisieren, immer. Die Narben, die Striemen, alles einfach. Die Figur die nie perfekt war, das Verhalten, nichts war genug. Nie war ich „genug“. Nie und zu keiner Zeit durfte ich, „ich-selbst“ sein. Die Ausbildungen die ich abbrach,  die Jobs die ich aufgab. - Die Sicherheiten und Konstanten. Ich brach alles ab und zog weg. Es legte sich, wir akzeptierten uns. Die Distanz schaffte es - jeden das tun zu lassen, was er wollte ohne das Leben, Denken und Tun des anderen zu kritisieren. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, bis Du mich wiedereinnahmst überreagiertest. Bis wiedereinmal die Kehrtwende kam. - Wenn du so über mich bei meiner Mama schimpfst, wie ich dich gestern schimpfend erlebt habe, dann will ich nicht wissen wie die Worte sind, die du nicht aussprichst. Danke, ciao. - 
Ich bin dann mal weiter dabei, an meinen Träumen und Plänen zu arbeiten, die gewiss nicht mit deinen übereinstimmten.
- Verdammt, wär ich nur ein Junge und kein Mädchen geworden. Peace‘ndout.

Keine Kommentare: