Donnerstag, 3. Juni 2021

Glückseligkeit für den Moment.

..und dann, war er da. Der erste Tag, der einem innerliche Erleichterung schafft. Am Morgen noch ganz verschlafen in Shorts, Norwegersocken und dem Schlafshirt auf den Balkon treten, die kühle Morgenluft einatmen, den Geruch von Freiheit, Glück und Zufriedenheit in einem spüren. Den leichten Wind, der einem um die Nase weht und das Gefühl von endlich angekommen zu sein. Endorphine steigen in mir auf. Zur linken die Holzbank mitsamt dem Tisch, den man im letzten Jahr gekauft und mühevoll gestrichen hatte, die Lichterkette um das Geländer gewickelt, wie auch die Wäsche, die man nicht mehr abgehängt hatte. Zur rechten die Hochbeete, liebevoll bepflanzt, Tomaten- und Paprikapflanzen daneben. Die zwitschernden Vögel - wie lange habe ich bitte die Vögel nicht mehr so zwitschern gehört? Und dann, versuche ich den Moment ganz bewusst anzunehmen.

In manchen Augenblicken weiß ich, ich bin angekommen. Angekommen im Leben, im ich selbst sein. Angekommen dabei, das es mir endlich gut geht. Ich zufrieden bin. Ein Leben führe, das ich mir so nie erträumt habe, jedoch auch nicht mehr missen möchte. Eine Woche darf ich noch die Vorzüge meines Balkon-Chill-Lifes mit Früh-Aufstehen, Yoga-Morgenroutine, Meditation, Lesen, Selfcare und Sport am Vormittag genießen, ehe es wieder zurück in die Arbeit geht. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde das es mir nichts ausmacht. Doch der zweite innere Teil freut sich, freut sich neu angeeignete Routinen (hoffentlich) endlich im „wahren Leben“ zu integrieren. Wieder gebraucht zu werden, Aufgaben zu haben die außerhalb des Urlaubslebens existieren. Dann sind 3,5 Wochen einfach so verflogen. - Aber für den Moment, heißt es einfach genießen und wahrnehmen.

1 Kommentar:

black hat gesagt…

Solche Momente sind so unglaublich wertvoll! <3